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ESSEN ERLEBT ARCHITEKTUR |
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15: Im Osten geht die Sonne auf Ort: Evangelische Marktkirche Inmitten der Käufer- und Passantenströme in der Fußgängerzone der Essener Innenstadt stößt man auf ein zweischiffiges gotisches Kirchlein, die erste evangelische Kirche Essens, die Marktkirche. Größere und kleinere Gruppen von Bürgern unterhalten sich in zahlreichen Sprachen der Welt. Ein Ort der Kommunikation, des Miteinanders, der Besinnung, der Ruhe und der Nachdenklichkeit soll die Kirche für die Bürger aus aller Welt werden, ein Ort der interreligiösen und interkulturellen Begegnung. Die Marktkirche ist nach der Kriegszerstörung in ihrer
jetzigen rudimentären Gestalt neben den wenigen erhalten gebliebenen
historischen Gebäuden Gedächtnis der Stadt. Angesichts der ethnischen
und religiösen Vielfalt der Bürger Essens sollte die Kirche
auch erinnern an die gemeinsamen Wurzeln der drei großen Buchreligionen.
Auslösen soll diese Erinnerung ein architektonisches Zitat: die Applikation
von Majolicafliesen auf der Außenwand des ersten, kleinsten Joches
oder beiden Kirchenschiffe sowie die Vergoldung der Schieferschindeln
des Dachabschnittes darüber. Die Majolicafliesen sind Nachbrände
mit byzantinischer Ornamentik, wie sie von Mosaizisten aus Konstantinopel
am Felsendom in Jerusalem angebracht wurden. Für den evangelischen
Kirchenkreis Essen-Mitte ist die Marktkirche Station auf dem Weg der Passanten
und Besucher der City.
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Über den Dächern
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Erinnerungs-Haken |
Förderband | Stattwald
| MeerLicht
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Essen, |
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