5: Stattwald
Kennedyplatz
Dieser Platz existiert erst seit der Zerstörung
Essens im 2. Weltkrieg. 1951 wurde das - früher Amerikahaus genannte
- jetzige Europahaus mit einer großzügigen Grünanlage
erbaut. Nach den Plänen der Stadt sollte es lediglich für einen
Zeitraum von 10 Jahren auf der größten innerstädtischen
Freifläche stehen. Die Grünanlage verschwand 1959 und zurück
blieb ein relativ kleines Europahaus in einer Ecke des riesigen Kennedyplatzes.
Unsere Idee ist es, die riesige Fläche aufzuteilen in eine Europahausanlage
und einen klar definierten Kennedyplatz. Die Gliederung geschieht durch
das Zufügen eines Volumens, welches sich auf das Europahaus bezieht
und mit diesem ein Ensemble bildet. Der Kennedyplatz erhält so eine
rechteckige, klare Form. Das Volumen korrespondiert in Länge und
Höhe mit dem Europahaus und wird von Birkenstämmen gebildet,
die in eine Plattform montiert sind. So entsteht eine Assoziation zu Wald
Die Wahl der Baumart beruht auf ihrer Eigenschaft, Pionierpflanze zu sein.
Birken gehören immer zu den ersten Pflanzen, die eine Brachfläche
besiedeln. Sie stehen also für einen Neubeginn und weisen mit ihrem
temporären Installationscharakter eher eine Möglichkeit für
einen Wald auf, als selbst einen darzustellen. Hierauf bezieht sich der
Titel der Arbeit stattwald,
statt eines möglichen Waldes oder einer neuen städtischen Situation.
Das Projekt soll zudem das bedrohte ökologische Gleichgewicht im
urbanen Raum bewußt machen.
Link zu www.stattwald.de
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